Gerade ist es hier zwar plötzlich der Vor-Herbst eingezogen – aber bis vor ein paar Tagen sah das noch ganz anders aus. Der Juli war bisher ziemlich feucht und gewittrig – und dabei ist der Garten umso bunter geworden. Und umso wilder! Gut, es kommt ein bisschen auf die Perspektive an. Wenn man mittenrein guckt, sieht man erstmal ’nen riesigen, kunterbunten Kuddelmuddel. Mit Ringelblumen, Amaranth, Malve, Borretsch und Co. Nicht nur eine Freude für’s Auge, sondern auch für die Bienen, Hummeln und ihre Freunde!
Beim Blick von oben auf den Garten, erkennt man aber doch tatsächlich auch noch Gemüse in wohlgeordeten Reihen!
Judith und Steffen waren auch wirklich noch nie so vorbildlich im Unkrautzupfen. Fast jeden Morgen geht es erstmal ins Beet, um das Gemüse einigermaßen vom allzu wilden Beikraut zu befreien. Trotzdem – wie jedes Jahr, wenn es auf August zugeht, wird es immer schwieriger dafür zu sorgen, dass der Garten nicht zum Dschungel mutiert.
Aber Dschungel hin oder her – es sieht schon ziemlich toll aus. Die erstem Sonnenblumen sind da:
Superschicke Bohnenblüten gibt es in allerlei Variationen (und erntereife Bohnen auch schon):
Das da ist bei uns auf dem Örtchen eines der hartnäckigsten „Unkräuter“ – aber soooo schön! Der Tobinambur:
Auch Salat ist inzwischen zur Blume geworden:
Manche Kohlpflanzen bilden inzwischen Köpfe. Hoffentlich kommen noch ein paar dazu, damit es in diesem Jahr endlich wieder Sauerkraut gibt. Letzes Jahr war’s leider nix:
Ein kleine Kartoffelernte hatten wir auch schon: Die übrig geblieben und schon ziemlich matschigen Kartoffeln, die nach dem Winter im Felsenkeller noch übrig waren, sind einfach wild im Beet verbuddelt worden – Frühkartoffeln für Faule!
Die Tomaten hatten dieses Jahr ja ziemliche Anlaufschwierigkeiten (wie schon mal erwähnt: die ersten vorgezüchteten Pflänzchen wurden erst von den Katzen im Wohnzimmer ausgebuddelt, deshalb schnell ins Gewächshaus gerettet und dort von Mäusen abgenagt). Aber nun haben sie aufgeholt. Bisher sind allerdings nur grüne Früchte dran:
Wegen dem schon erwähnten schwül-nassen Juliwetter gibt es sehr, sehr, sehr viele schleimig-braunrote Besucher im Beet. Aber manchmal sehen selbst die ganz schick aus. Man beachte, wie herzhaft die Schnecke rechts zubeißen kann (und wir hoffen mal, dass sie weiterhin nur Kürbisblüten und keine ganzen Kürbisse verputzen):
Und weil eben links und rechts und überall vom Gemüse allerlei anderer Grünkram wächst, ist der Schaden, denn die Kriechviecher bisher angerichtet haben, immerhin noch überschaubar.
Zum grünzeuglichen Abschluss noch eine beispielhafte Rübe – so schnell geht’s und man ist schon wieder mitten in der Erntezeit!
Dem Getier gefällt der Sommer auch ganz gut. Nicht nur Fussel und Krümel freuen sich wie Schwein!
Nachdem es in der Hahn- und Hühnermeute etwas Aufregung gab – einer der Junghähne hat dem alten Othello den Rang abgelaufen – hat nun jederhahn seine Position akzeptiert und an jeder Ecke passt einer der drei Hähne auf seine Gackerdamen auf.
Hier der olle Othello mit seiner Maran-Freundin:
Und da die beiden Nachwuchsgockel. Ganz schön elegant, die Zwee:
Besonders ein Huhn allerdings zieht den schicken Hähnen des öfteren Schweinegesellschaft vor:
Und wie immer wenn rund um Stall und Beet geknipst wird, ist Mieze Sticky mittendrin:
Hier noch einer der seltenen Momente in diesem Sommer, in denen man die Pferdchen ohne ihre Fliegenmasken sieht – ist nämlich einer ganz schöner Mückensommer:
So und beim nächsten Mal gibt es auch mal wieder Hundefotos! Bevor die geknipst wurden hat das Wetter umgeschlagen. Und bei Miesewetter modeln wir Terrortölen so ungern!