Frühling ist’s und lässt sein blaues Band … ääääh, flattern oder so … Und meistens sogar ganz ohne Kondensstreifen! Seit Wochen fast nur Sonne satt. Sooooo schön ist das – und so gut, um einen hier bei uns auf unserer kleinen, heilen Insel, den ganzen Wahnsinn dieses Jahres vergessen zu lassen. Seit drei, vier … (das Zeitgefühl geht zunehmend verloren) Wochen herrscht hier „eingeschränkte Ausgangssperre“. Das Haus darf man nur mit „triftigem Grund“ verlassen. Zum Glück ist Frischluft einer! So kann mit uns Terrortölen und den Pferden weiter gemütlich in der Pampa herum gestreift werden. Naja und wir Glücklichen hier auf dem Örtchen haben ja auch innerhalb des Gartenzauns allerlei Grün und Mitbewohner, die der Seele wohltun.
Und überhaupt, soll jetzt nicht so viel gejammert werden. Wir zeigen lieber, was auf dem Hof und Drumherum gerade so los ist.
Sancho badet in den Frühlingssonnenstrahlen …
… plantschen gerne schon mal in der Suhle. Die ist allerdings nicht vom Regen gefüllt, sondern mit Brunnenwasser. Ach jaaaa … An dieser Stelle muss dann doch noch ein bisschen Jammer her. Denn so schön die viele Sonne ist – es ist schon zu viel des Guten! Vor gar nicht so langer Zeit wurde auf dem Örtchen noch über den vielen Regen und Matsch und Gatsch gemeckert, aber nun fehlt er inzwischen gar sehr. Also, der Regen vor allem! Es herrscht erneut Dürre und wir können nur hoffen, dass alles möglichst bald noch mal ordentlich nass wird. Allerdings mehren sich die Anzeichen, dass es schon wieder ein Dürrejahr werden wird. Gruselig-gruselig.
Die Ansaaten im Gemüsegarten werden mit Brunnenwasser gewässert und was nicht gewässert wird, das sieht zwar teilweise noch saftig grün aus (also dort, wo was Grünes zu sehen ist, abseits von brauner, trockener Erde), wächst aber nicht so recht von der Stelle.
Man beachte beispielsweise hier, diesen äußerst liebenswerten Wollschweinpopo: Zwar bis oben hin voller Frühlingsglück, aber ohne Grün drumherum. Dabei lieben die Schweinchen frisches Gras!
Aber gut. Nicht alles ist braun. Das Wollschweinwäldchen zum Beispiel sieht gerade schon sehr idyllisch aus!
Und auch wenn das Gras für die Pferde noch nicht so recht reicht – die genügsameren Schweinchen dürfen sich schon mal auf der Koppel austoben (vor lauter grünem Glück sieht Fussel aus wie ein Vampir):
Und dem Kontaktverbot zum Trotz darf zum Glück auf der weichen Wiese ordentlich gekuschelt werden (dank geschlossener Friseurläden wird die Menschenfrisur der Wollschweinfrisur auch immer ähnlicher!):
Dem Gemüsegarten mangelt es noch erheblich an Farbe. Aber das passt an sich schon. Sind die ganzen Beete ja auch frisch angelegt und die meisten Samen erst kürzlich verbuddelt.Und wir wissen zudem aus Erfahrung: Das sogenannte Unkraut ufert sowieso früh genug wieder zum Dschungel aus. (Also jedenfalls, wenn der erhoffte Regen irgendwann mal kommt.)
Das kleine Gewächshaus im Wintergarten war schon längst übergrün und übervoll …
… weshalb nun die Tomatenpflänzchen (über 400 Stück!) in kleine Töpfchen umgesetzt wurden und schon mal ins große Gewächshaus im Gemüsegarten umgezogen sind. (Auberginen und Paprika harren weiter im Wintergarten aus, bis sie in die Freiheit dürfen):
Wenn es derzeit noch zu kalt ist, mit nächtlicher Kerzenheizung (Kerze hin, angezündet, Tontopf falschrum drüber – fertig ist die Heizung) nachgeholfen. Die Salate im Bild sind gekaufte Pflänzchen – und die vielen Einmachgläser und halbierten Kanister dazu da, sie nächtens vor sehr, sehr hungrigen Mäusen zu schützen. So langsam sind die Pflanzen aber zu groß – nicht nur für die Gläser, sondern auch, um ratzefatz und restlos mäusisch verputzt zu werden:
Die frühesten Frühlingsblüher im Garten haben sich schon wieder verabschiedet. Hier rein paar exemplarische Summsetiere an Winterlingen. Tatsächlich sehen wir derzeit allerdings, anders als in den Jahren zuvor, sehr wenig Bienen, Hummeln und Co! (Hach, noch so eine große, schwere, gruselige Klimakrisen-Sorge … )
Hier habt ihr Terrortölen-Philosoph Johnny beim sehnsüchtig-nachdenklichen Blick in den Regenbogen. Corona-Quarantäne-Symboldbild sozusagen:
Und ein hübsches Käferchen. Man erahnt die Wüstenlandschaft drumherum:
Zwei adrette Gackerdamen beim Gackerjoga im Brunnenkressefeld:
Und hier mit Herrn Hahn beim Sandbaden, Putzen und Rumhängen:
Mieze Molly hat auf einmal eine neue Kletterleidenschaft für sich entdeckt:
Die Hühnerdame, obgleich ebenso schwarz wie Molly – nicht!
Hier noch eine Erinnerung an ach so ferne Matschezeiten. Die letzten Schlammknödel in der Wollschweinwolle:
Wir Terrortölen schieben in der Draußenzeit natürlich wieder Torwache bis zum Umfallen:
Aber manches findet zwischendurch auch noch drinnen statt. Gerade in diesen Zeiten, merkt man noch viel mehr als sonst, wie gut sich Selbstversorgung und Selbermachen und überhaupt sämtliches nachhaltiges, weltfreundliches Gebaren anfühlen.
Alepposeifenraspeleien zum Beispiel – vermischt mit Natron und Waschsoda wird die zu ökologischem, plastikfreiem Waschmittel:
Bio-Kakaobutterchips wiederum ergeben gemeinsam mit Bio-Kokos-Öl, Natron und Bio-Maistärke ein duftendes Deo:
Sehr lecker knusprig, nach Belieben zu Würzen, zudem unverpackt und bestens lagerbar:
Kicherebsencracker! Halb Kichererbsenmehl, halb Weizenvollkornmehl, Speiseöl, Salz, Backpulver – und was man sonst noch an Gewürzen mag. Teig zwischen zwei Backpapieren dünn ausrollen, Kekse schneiden, backen – fertig!
Aber keine Sorge. Gefaulenzt (und geknutscht) wird bei uns immer noch mehr als genug!
Tja, dann schauen wir mal gespannt und möglichst hoffnungsfroh, was dieses verrückte Jahr noch so bringen mag!
(Und drücken feste sämtliche Klauen, Hufe, Pfoten, Krallen und Zehen, auf dass der Corona-Wahnsinn wenigsten dafür sorgen möge, dass in Zukunft endlich mehr gegen den Weltzerstörungswahnsinn getan wird!)
Ach, halt. Noch ein Abschlussbild. Namenloser Raubvogel-Besuch hooooooch oben im Baum, aufgenommen mit 30-fachem Zoom: