Diese Winterzeit ist schon immer etwas speziell. Morgens warten wir bis fast 8 Uhr darauf, dass die Hühner endlich erwachen und es mit der richtigen Stallarbeit losgehen kann. (Die Pferde kriegen ihr Heu natürlich schon früher – ist ja schließlich sowas wie ein Sternehotel hier!) Und spätestens halb viere rum sollte dann das Frischluft-Tagwerk verrichtet sein, denn da wird es schon wieder dunkel. Immer etwas schneller, je trüber es ist. ABER! Ein bisschen weniger schnell geht die Sonne schon wieder unter. Fragt mal die Hühner!
Jedenfalls, egal, wann es richtig dunkel wird, sehr trüb ist dieser Winter bisher schon wieder allemal. Da wird jedem Sonnenstrahl nachgehechtet – und wie immer freuen sich alle Hofbewohner, wenn sich einer findet.
Mieze Molly (sie und ihre Schwester Sticky verbringen den Winter zu 93 Prozent schlafend und schlummernd) bemüht sich nicht mal, rauszugehen, sondern genießt die Wärme gleich mitten auf dem Küchentisch:
Johnny hüpft da auch schon mal auf die Ofenbank – auch wenn die für einen knapp 40 Kilo-Hund eigentlich etwas schmal ist:
Aber noch schöner ist es natürlich, wenn einem auch noch die Winterluft durch’s Fell pustet. Obwohl – die Schweinchen buddeln auch an trüben Tagen im Gemüsegarten und lassen sich durch Nieselregen oder Schneegegriesel nicht dabei stören, wie man hier an Fussel sieht:
Überhaupt kommt uns dieser Winter, trotz (bisher moderater) Kälte und vielen Wolken und Wind, bisher nicht ganz so schlimm vor. Letztes Jahr um die Zeit hatten wir schon monatelang Matsch und Dauerregen hinter uns.
Gegen ein paar sonnige Erleuchtungen hat aber natürlich auch das fleißigste Buddelschwein nichts (auch wenn Fussel etwas verdutzt guckt):
Dass Krümel auch so viel im Gemüsegarten knuspert, knurpst, buddelt und stöbert, freut uns alle hier natürlich besonders. Sein Bandscheibenvorfall war Anfang Dezember genau ein Jahr her. Nun ist er zwar ein Schwein mit Handicap – aber dass er nicht mehr laufen, dafür aber bestens krabbeln kann, davon lässt sich das Glücksschwein die Laune nicht vermiesen!
Und hier – eine Sue- und eine Pippilottanase. Wie üblich einfach zum Knutschen!
Und ein Stilleben mit Schwein:
Quatsch geht sowieso immer:
Uns Terrortölen geht’s auch blendend. Unter anderem deshalb, weil die Äpfel umso besser schmecken, je länger sie am Boden liegen!
Aber manchmal muss es auch einer frisch vom Ast sein:
Der Hof wird natürlich auch im Winter bewacht. Praktischerweise hat der Zaun ein Guckloch – so breit, dass nicht nur Almas Schnäuzchen, sondern auch Johnnys Riesenrübe durchpasst:
Allerdings belässt es Johnny nicht immer beim Gucken. Seit kurzem ist die Freude über Besuch außerhalb des Tores so groß, dass er gerne mal mit seinen langen Beinen drüber hoppst. Das nächste Bauprojekt ist also wohl ein neues Tor. (Dabei sollte ja eigentlich endlich das Uraltbad renoviert werden …)
Und hier noch mal Lila – im September schon wieder stolze zehn Jahre alt geworden. Aber manchmal (besonders, wenn sie auf ein Leckerli aus ist) sieht sie fast aus wie ein Welpe:
Doch nicht nur die Tierchen brillieren in der Wintersonne.
Es finden sich auch im Garten noch einige Augenweiden.
Eine Hagebutte vor dem Wintergarten:
Eine Mispel (einige davon wurden zu leckerer Marmelade verarbeitet):
Eine hochnäsige Quitte:
Ein stinknormaler Apfel – und trotzdem sehr hübsch, oder?
Hier ein Blick in den Teil des Gemüsegartens, denn die Schweine bisher noch nicht betreten haben. Man sieht – dem Mangold konnte der Frost noch nichts anhaben:
Gerade stand erst die Hafer – und Schwarzwurzel-Ernte auf dem Programm (bevor dann doch die Schweine bald auch dieses Beet überfallen dürfen):
Und das ist der Schweinebuddelgarten. Wir hätten ein Vorher-Nachher-Foto machen sollen. Schon beeindruckend, in was für kurzer Zeit hier ziemliche Krater gebuddelt werden:
So sieht der Schweineschwimmteich im Winter aus. Zum Schlittschuhfahren reicht es nicht ganz:
Und das Schweinewaldgehege liegt auch etwas kahl da herum. (Das interessiert die Schweinchen meistens nur, wenn man vorher ein paar Eicheln und Körner verteilt):
Unseren Hühner kann ja auch das matschigste, windigste, feuchteste Winterwetter die Laune nicht vergackern. Aber so haben sie es dann doch am Liebsten – warm, trocken und sonnig:
Achja: Ein paar Blümchen gibt es auch noch – die Ringelblumen ignorieren die kalten Nächte bisher konsequent:
Und zum Abschluss ein Blick auf den kunterbunten Hof. Dass er noch etwas farbenfroher wird – innen wie außen – da wird fleißig weiter dran gearbeitet. Dann ist es nur halb so schlimm, wenn die Winter sich meistens gerne beharrlich von ihrer trübsten Seite zeigen: