Langweile gibt es auf dem Örtchen längst nicht mehr. Irgendwas ist hier immer, kein Wunder bei mittlerweile sieben Verbeinern. Manchmal ist es aber auch extra spannend. Wie schon beim letzten Mal vorgestellt, lebt vorübergehend auch noch Igel Fritzi bei uns. Ausgerechnet am Pfingstwochenende, wo es nicht so leicht ist, einen Tierarzt ausfindig zu machen, hat er hier alle noch mal auf Trab gehalten. Er war zwar fit, hat gefressen, aber sein Kot war türkis und glibberig. Ein Anruf beim hilfsbereiten Tierarzt hat die Gemüter beruhigt. Der grüne Glibbsch ist ein Hinweis auf Würmer. Inzwischen hat Fritzi das Entwurmungsmittel intus und es sieht so aus, als ob er endgültig kein Sorgenigel mehr ist.
Vor ein paar Tagen ist er in sein Landhotel am Waldrand umgezogen:
Und wenn er weiter so fit bleibt, werden die Tore bald geöffnet! Zurück in die Freiheit! Auch wenn das den Zweibeinern nicht leicht fallen wird …
Aber als ob der kleine Fritz nicht schon genug Aufregung bietet, hat Judith letztens beinahe schon wieder den Tierarzt gerufen. Voller Sorge um ihr ärmstes Krümel-Wollschwein. Was war denn da los? Sein Fell in Fetzen! Der Bauch fast kahl! Obenrum fast schon ne Glatze!! Zum Glück behielt Steffen wie üblich die Ruhe. „Wollschwein“ und „Sommerfell“ tippte er geistesgegenwärtig in den Computer ein. Und – tataa! – tatsächlich wissen die zwei zweibeinigen Leuchten nun endlich, dass wir Wollschweine im Frühjahr unser Fell wechseln. Die dicke Wolle verabschiedet sich und ein etwas sommertauglicheres Kleid kommt zum Vorschein. So hat Krümel bis vor kurzem einen schicken Irokesenschnitt zur Schau gestellt:
Naja, irgendwann wächst es ja (hoffentlich) wieder:
Aber wir Schweine sind ja zum Glück nicht eitel, sondern einfach richtige dufte Rüssel:
Die ersten Bilder sind etwa eine Woche alt. Das da unten ist der aktuelle Stand der Dinge. Von wegen Wollschwein. Nacktschwein!
Fussel macht seinem Namen alle Ehre. Er hat fast noch sein ganzes Fell. Nur ein paar Flusen gehen bisher verloren:
Egal ob Sommer- oder Winterfell, nach wie vor halten wir Schweinis gerne mal ein Pläuschchen mit den Kumpels nebenan:
Achja und dann haben wir vor Kurzem Bekanntschaft mit diesem Ungeheuer gemacht. Da haben wir sicherlich vor Schreck noch ein paar extra Wollflusen abgeworfen:
Und auch wenn man einen Schritt rückwärts geht, wird der Anblick nicht viel besser:
Erst als das Getier hier mit den Grimassen aufgehört hat, haben wir erkannt, wen wir da vor uns haben. Freundin Pippilotta:
Sehr gerne bekommt sie einen Gähnanfall, wenn Judith sie krault. Ob das nun ein Kompliment ist oder nicht, sei dahin gestellt.
Übrigens. Die 3-er-Pferde-WG kommt mittlerweile bestens miteinander zurecht. Auch Sue, die Sancho gerne immer noch etwas geärgert hat, hat nun nichts mehr gegen Schnauzenkontakt: