Ernte-Endspurt

Zur Erntezeit gab es hier auf dem Örtchen extra viele Fotomotive. Aber leider kommt man in der Erntezeit nicht zum Blogschreiben. Deshalb hier endlich mal ein Haufen gesammelter Grünzeug-Bildchen.

Diese Artischocke zum Beispiel wurde schon vor ein paar Wochen geernet. Weil sich Steffens Bruder die Pflanze zum Geburtstag gewünscht hat, durfte er selbstverfreilich auch ernten. He, Flo! Wie hat sie denn geschmeckt?

artischockeHier ein bunter Erntekorb mit Gurken, Tomaten und Bohnen:

gmüsGurken gab es heuer wieder bergeweise und wurden in verschiedensten Varianten eingekocht: Senfgurken, Gewürzgurken, Knoblauchgurken, Chiligurken. Auch ein Experiment mit milchsauer eingelegten Gurken im Tontopf wurde gestartet, in Gemeinschaft mit Mangold, Tomaten und Meerettich.

Bohnen hatten wir auch genug und wachsen auch immer noch. Wir haben sie eingemacht, eingefroren und frisch verkocht.

Tomaten waren heuer rarer als sonst. Weil es viel zu feucht war, sind die meisten sehr schnell eingegangen und wurden grün verarbeitet. Als Marmelade mit Chili und Ingwer und als sauer eingelegte Grüne Tomaten. Aber rund  20 Gläschen mit roten Tomaten und Zucchini als Pastasoße sind es immerhin doch geworden. (So einfach geht übrigens Soße-Einkochen.) Außerdem hängen ja auch noch einige Früchte an den Sträuchern. Besonders im Gewächshaus werden wir noch eine Weile pflücken können.

Der Weißkohl ist auch schon geerntet …

weißkohl… und hat sein zweites Leben als Sauerkraut begonnen:

schnippelkohl sauerkauttopfPflaumen sind keine mehr am Baum, sondern in der Tiefkühltruhe und in der Vorratskammer zu finden – als Mus und Kompott.

pflaumenWahrscheinlich weil es im Frühjahr noch einmal so kalt wurde, trägt nur einer der Apfelbäume in diesem Jahr Früchte. Aber zum Glück gibt es genug nette Leute rundherum, die sich freuen, wenn wir ihre Äpfel auflesen. Das da sind Kornäpfel, deren Zeit ist ja auch schon wieder eine Weile vorbei:

äpfelÄpfel wurden auch zu Mus gekocht, zu Apfelsaft gepresst und natürlich freuen sich Pferde und Schweine noch immer tierisch über den leckeren Imbiss.

Da unten blubbert Apfel-Holundersaft vor sich hin. Wie man sieht, kocht man hier im Sommer und auch im güldenen Herbst gerne im freien, auf einer Camping-Kochplatte. Da ist es auch nicht so schlimm, wenn’s kleckert:

apfelholundersaftNach der Verarbeitung hatte Judith etwa drei Tage lang blaue Holunder-Hände. Aber der Saft ist total lecker geworden, hat sich also gelohnt.

Mangold macht sich in dieser Saison sehr dünn im Beet. Die zwei Pflanzen, die gescheit gewachsen sind, haben sich aber dafür bezüglich ihrer Blattgröße alle Mühe gegeben:

mangoldAuch Zucchini-Pflanzen sind viele eingegangen. Es gab also keine berüchtigte Zucchinischwemme, aber genug, um immer mal ein paar zu verspeisen. Gerade geben sich die Pflanzen noch mal richtig Mühe und spucken ordentlich Früchte aus:

zucchiniDass die gesamte Rote Bete den Mäusen zum Opfer gefallen ist, haben wir schon öfter gesagt. Die Pastinaken sind gar nicht erst gewachsen und die Petersilienwurzeln haben wir bisher noch nicht im Unkraut gefunden. Ein bisserl Wurzelgmüs für den Winter gibt es aber doch:

Ganz neu im Beet, beziehungsweise jetzt nicht mehr im Beet, die Haferwurzel:

haferwurzelSehr angenehem, nussig im Geschmack, darf nächstes Jahr also wieder wachsen.

Die Schwarzwurzel kann eigentlich den Winter über im Beet bleiben:

schwarzwurzelWeil in diesem Herbst Krümel und Fussel, die Wollschweine, den Garten umgraben sollen, wurden die Knollen vor den hungrigen Mäulern gerettet. Wie letztes Jahr haben wir das Wurzelgemüse im Felsenkeller in Mörtelkübeln mit Sand gelagert. Das hat die letzten Winter prima geklappt.

Die Salatsaison ist noch nicht vorbei, beziehungsweise geht nun mit den Wintersalaten wieder los:

salatKürbisse gibt es auf dem Örtchen auch noch. Obwohl sie auch den Mäusen sehr gut schmecken – es wurde berichtet – sind einige übrig:

kürbisseGesät wurden zwar nur Speisekürbisse, einige sehen aber eher nach Zierkürbissen aus. Spätestens bei der Verkostung wird sich zeigen, ob da irgendeine Mutation stattgefunden hat. Ganz besonders lecker ist jedenfalls der grün-blaue Kürbis links im Bild. „Blaue Banane“ heißt die Sorte und ein Exemplar hat schon für eine unheimlich leckere Suppe hergehalten.

So. Ein paar Bildchen werden bestimmt noch geknipst. Wir sagen einfach mal bis bald!

Über Alma und Lila

Wir sind die Hofhunde auf dem Örtchen - auch liebevoll Terrortölen genannt. Wer zu Judith und Steffen will, kommt an uns nicht unbebellt vorbei.
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