Na gut, das mit dem „plötzlich“ ist etwas übertrieben. Das war eindeutig der längste Sommer aller Zeiten! Und so heiß, dass hier seit Juni nichts mehr rund um Haus und Hof, Garten und Getier geschrieben wurde. Entschuldigung, tausendmal!
Aber tatsächlich ist auch nicht sehr viel passiert. Die Tiere haben im Schatten geruht und der Garten ist vertrocknet. Genau wie die Wiesen, die Felder ringsgherum … Nur die Schweine nicht. Denn die haben den halben Tag in der Suhle geplantscht.
Aber mal schön der Reihe nach!
Seit Ende April war Sommer – und jetzt ist er noch immer nicht vorbei. Seit Ende April hat es aber auch kaum mehr geregnet – und es regnet auch immer noch nicht. Traumhaft mit der vielen Sonne! Aber auch ein bisschen gruselig, dieses Steppenklima … Doch bleiben wir hier lieber mal bei den schönen Seiten des Endlossommers:
So viele Tomaten gab es noch nie! Mehrmals wurden hier kistenweise davon geerntet und literweise eingekocht. Der Winter kann also kommen – mit Sommer auf dem Teller.
Immer noch sind ein paar übrig, die frühen Frostnächte haben die Pflanzen ganz gut weggesteckt. Aber herbstlich sehen sie schon aus (besonders mit herbstlichen Weinranken dahinter):
Ansonsten war die Ernte wegen der Trockenheit und Judiths und Steffens Gießfaulheit ziemlich mau. Wenig Kartoffeln. Fast keine Zucchini. Kaum Kürbisse. Nur die umkrautigsten aller Gemüsesorten behaupten sich auch ohne Wasser. Allen voran der Mangold, der ist einfach überall im Beet:
Was da unten auf dem Bild so krautig aussieht, war einst blauleuchtendes und bienenparadiesisches Gurkenkraut. Dahinter seht ihr den Tobinambur. Nun auch kahl statt gelb blühend. Trotzdem haben viele Vögel noch ziemlich viel Spaß darin. Zwitscherkonzert hoch sonstwas! Und – wie jeden Herbst einfach nur schööööööön – der Ahornbaum auf der (mehr als kahlen) Pferdekoppel.
Wenn es nu nicht doch zu schnell zu kalt wird, kann noch einiges an Salat gemampft werden:
Und der Ahorn gibt auch mit den Maisspitzen im Vordergrund eine tolle Herbstkulisse ab:
Hier die letzten Blüten vor dem Wintergarten – die sind inzwischen allerdings schon vergangen (das Bild ist von Ende September). Doch bei uns ist es ja auch ohne Blumenpracht immer kunterbunt!
Hübsch herbstlich zeigt sich auch der Amaranth:
Und nun vom Garten in den Stall. Also, mehr oder weniger. Das Getier hat die Hitze gut überstanden. Den Pferden war das eh schnurzegal, wir Hunde lagen im Schatten, die Katzen auch, genau wie die Hühner – und die Schweine suhlten im Matsch. Passendweise zum Rekordsommer hat Steffen ihnen ja einen riesigen Schweineschwimmteich ausgebaggert (wir berichteten).
Ihr seht schon, den Schweinchen geht es wunderborstig gut! Auch Krümel. Treue Leser wissen ja, er hatte im Winter (vermutlich) einen Bandscheibenvorfall und kann seitdem nicht mehr laufen. Judith und Steffen haben alles versucht, mussten das nun aber doch akzeptieren – Krümel bleibt ein Krabbelschwein. Aber zum Glück ein sehr, sehr Fröhliches – und äußerst Kuscheliges!
Die Pferdchen freuen sich weiter über Sonne auf den Nasen. Noch mehr würden sie sich freuen, wenn mal wieder ein Grashalm auf der Pferdeweide wachsen würde. Aber zumindest haben wir Heuvorräte bis zur nächsten Erntezeit. Und bis dahin wird es doch hoffentlich mal wieder ordentlich geregnet haben!
Wir Hunde dagegen finden es gar nicht so schlecht, dass da draußen nicht so viel wächst. Da bleibt mehr Platz zum Sausen!
Und wenn’s doch noch immer zu heiß war – ab in die Tonne!
So, dann schauen wir mal, wie es wettertechnisch weiter geht. Bis dahin – genießt den goldenen Oktober!