Wir Hunde haben es mit der Hitze ja nicht so. An heißen Sommertagen liegen wir nur faul auf dem Fell und manchmal wird sogar nur jeder zweite, der am Hoftor vorbei kommt, liebreizend angebellt. Aber zum Glück lädt gleich am Haus ein Bach zum kühlenden Pfotenbad für Zwischendurch ein! Wir wollen also wirklich nicht meckern, Sommer ist schon was Feines. Deshalb zum Beispiel:
Alles ist so schön grün – und wild! Wie man sieht, ist der hiesige Gemüsegarten nicht der ordentlichste. Der Kampf gegen das „Unkraut“ (immer in Anführungszeichen, denn meistens ist das doch äußerst hübsch!) wurde unlängst aufgegeben. Vorne im Bild wuchert der schon mal erwähnte Borretsch, hinten die Magentaspreen und rechts auf dem Foto ist eine Nachtkerze zu sehen – etwa zwei Meter hoch und ein beliebter Bienen- und Hummeltreffpunkt. Im Hintergrund grast übrigens Iltschi – unser Therapiepferd und Lieblingsnachbar. Nach dem Umzug hierher haben wir ihn eine Weile lang etwas unwirsch begrüßt, mittlerweile darf er da drüben grasen, so viel wie er will (und er will ganz schön viel!).
Und wo wir schon wieder über Unkraut mit Daseinsberechtigung schwatzen. Hier ist noch so eines. Schöööön, oder?
Auch diese Pflanze wächst, wo sie will und sieht auch noch gut dabei aus:
Der Amaranth wurde zwar letztes Jahr ausgesät – aber niemals geerntet. Die kleinen, schwarzen Samenkörner sind einfach etwas schwer zu handhaben. Wären sie nicht so störrisch (und Judith und Steffen nicht gerne mal etwas faul), hätten sie eine reisähnliche Beilage ergeben. Mancheiner kennt Amaranth vielleicht auch gepoppt im Müsli. Jedenfalls säen sich die Mini-Samen völlig freiwillig aus und so gibt es überall im Garten ein paar hübsche Amaranth-Oasen.
Eine weitere pflegleichte Pflanze, die sich gerade in ihrer ganzen Pracht zeigt, ist die Tobinambur. Die Sonnenblumenverwandtschaft sieht man ihr schon an:
Was auf dem Bild nicht zu erkennen ist, ist die Größe. Die Pflanzen werden locker über zwei Meter hoch. Gegessen werden die Knollen, die man wie Kartoffeln zubereiten kann. Sie sind allerdings sehr knubbelig, wodurch schälen und putzen etwas komplizierter ist. Vielleicht ist das der Grund, weshalb sie heutzutage nicht mehr so bekannt ist. Ansonsten hat Tobinambur auch Unkraut-Allüren – wenn man nicht aufpasst, verbreitet sie sich grenzenlos. Selbst aus winzigen, mäusebeknabberten Knollenresten wächst im nächsten Jahr wieder eine Pflanze. Praktischerweise sind die Knollen frostfest, man kann also auch im Winter ernten.
Auf keinen Fall vorenthalten wollen wir … Tataaa!
Es wird bunt im Gewächshaus! Dieser Tage sind die ersten Tomaten errötet! Und ergelbt:
Damit wünschen wir euch einen schönen Sommer!
(Aber keine Angst, hier ist keine Sommerpause – im Gegenteil! Neue bunte Bildchen folgen in Kürze!)