Nach den Saubohnen und Erbsen mussten inzwischen auch die ersten Buschbohnen dran glauben. Genauer gesagt, die „Einlochbohne Hause“ wie sich die auf dem Örtchen heimisch gewordene Sorte nennt. Bitteschön, die Ernte:
An dieser Stelle möchten wir eine lobende Ode an die Bohne aussprechen. Sowas von pflegeleicht, dieses Gemüse! Die hier sind am äußersten Beetrand gewachsen, wo sich das Unkraut immer am erfolgreichsten durchsetzt. Aber kein Problem für die Einlochbohne Hause (was für ein Name!) – sie wächst und wächst. Gießen darf man ruhig auch mal vergessen, da ist sie gnädig. Auch jetzt kommen noch kleine Bohnen nach, das gibt bestimmt noch ein paar Mahlzeiten. Tja und nun fragt ihr euch bestimmt, was aus dem grünen Berg geworden ist. Gucken, bitte:
Bevor die Bohnen allerdings in diesen formschönen Einmachgläsern gelandet sind, wurden sie geputzt und die Fäden enfernt (nur die noch sehr kleinen, jüngsten Bohnen, sind bei dieser Sorte fadenlos). Dann in Stücke geschnitten und ein paar Minuten in Wasser gekocht. Schließlich ab ins Einmachglas, mit kaltem Salzwasser auffüllen, Gummi, Deckel und Klemme druff und ab in den Einkochautomaten – etwa zwei Stunden bei circa 90 Grad (da unterscheiden sich die Angaben von Rezept zu Rezept). Hier auf dem Örtchen handelt es sich um einen elektrischen Einkochautomaten. Es stehen auch noch zwei alte „analoge“ Einkochtöpfe in der Vorratskammer. Aber das Wasser zu erhitzen geht mit Stecker einfach leichter und schneller! Wir Hunde bleiben angesichts der stundenlangen Pflückerei, Zupferei und Einkocherei übrigens ganz entspannt – sollen sie ruhig, die Zweibeiner.
Zum Abschluss noch etwas ganz anderes – die berühmte Blaue Blume:
Bei diesem romantischen Gewächs handelt es sich um etwas sehr Profanes – eine blühende Salatpflanze! Lohnt sich also auch durchaus mal, den Salat schießen zu lassen. Falls übrigens jemand das Bild großklickt und sich wundert, was das da auf 12 Uhr für ein komischer Knubbel am Blütenblatt ist – eine Biene von vorne!
Und weil sich Blümchen bekanntlich immer schick machen, so sieht es aus, wenn man im Bauerngarten einen Blumenstrauß pflückt.