Kartoffeln, Sojabohnen, Pastinaken

Letztes Mal haben wir ja von den überdimensionierten Petersilienwurzeln und der Roten Bete berichtet. Ähnlich beglückend war der Erntesegen bei den Pastinaken, die in diesem Jahr das erste Mal hier gewachsen sind. Wie auf dem Foto zu sehen ist, hatte Alma etwas Angst, dass die Dinger in ihrem Futternapf landen:

Alma und ein Teil der Pastinakenernte

Alma und ein Teil der Pastinakenernte

Pastinaken sehen der Petersilienwurzel sehr ähnlich, letztere sind aber noch etwas leckerer (ist jedenfalls die Meinung auf dem Örtchen).
Zum Ausgleich für die Berge an Wurzelgemüse ist die Kartoffelernte heuer eher mäßig ausgefallen. Erst war es zu kalt und nass, dann zu trocken. Für uns reicht die Ausbeute zwar immer noch, aber wieder großzügig Freunde und Verwandtschaft zu versorgen, wird wahrscheinlich nicht wie im letzten Jahr möglich sein. Wenigstens ist unser Bamberger-Hörnchen-Experiment ganz gut gelungen:

Bamberger Hörnla

Bamberger Hörnla

Über die kleinen, länglichen Knollen haben wir ein paar Geschichten gehört, dass sie sich beim Wachsen gerne etwas zieren. Wir hatten sehr viele extra-Kleine und auch so einige runde, dickliche.  Aber immerhin haben wir im zahlenmäßigen Verhältnis etwas mehr Ausbeute als bei den „normalen“ Kartoffeln. Unten auf dem Foto ist übrigens unsere neue, hoffentlich mäusesichere Riesenkartoffelkiste zu sehen, von Steffen liebevoll aus einer alten Garderobe und Hasendraht zusammen geschustert. Das Getränkekastenpodest soll die kleinen Wüteriche vom Klettern abhalten:

Kartoffelkeller

Kartoffelkeller

Von den örtchen-eigenen Sorgenbohnen, Verzeihung, Sojabohnen wurde hier ja schon öfter geredet. Da zum Beispiel. Sie sind auch wirklich toll gewachsen, da kann man nicht meckern.

Sojabohnen

Sojabohnen

Nur das mit der Ernte ist so eine Sache. Es hat sich noch keine perfekte Methode gefunden, wie man die Bohnen gut aus der Schale bekommt.  Es wurde mit auf-die-Bohnen-Treten versucht. Sie wurden in einen Beutel gesteckt und der ordentlich gegen die Wand geknallt. Einzeln gepuhlt wurde auch. Das klappt schon alles irgendwie, aber bis alle Böhnchen raus sind, geht einige Zeit ins Land. Besonders knifflig wurde die Bohnen-aus-der-Hülse-Befreiungsaktion dadurch, dass einige sehr feucht geworden sind und auch schimmeln. Aber daran sind die Herr- und Damenschaften vor Ort wohl selbst schuld, weil zu wenig Unkraut gejätet wurde und die Ackerwinde alles vereinnahmt hat. So konnten die Bohnen nicht mehr richtig abtrocknen. Aber trotzdem, Sojabohnen aus Eigenanbau sind einfach toller als Importware aus China. Auch wenn „bio“ drauf steht, schon der Anreiseweg ist nicht so wirklich ökologisch. Wir bleiben also dran!
Hier noch ein wunderschönes Foto zum Abschied:

Lila

Lila

Über Alma und Lila

Wir sind die Hofhunde auf dem Örtchen - auch liebevoll Terrortölen genannt. Wer zu Judith und Steffen will, kommt an uns nicht unbebellt vorbei.
Dieser Beitrag wurde unter Grünzeug, Örtchen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert