Wenn auch (warmer!) Regen mal driiiiiiiingend nötig wäre – besonders für die kahle Pferdekoppel -, es ist doch schön, dass die Sonne wieder auf die Nase scheint und zu allerlei Frühlingsaktivismus einlädt.
So wurde feierlich die Freiluftbacksaison beim Holzbackofen im Hof eröffnet. Mit Freiluft-Kneten, Freiluft-Teiggehenlassen und Freiluft-sich-Loch-in-den-Bauch-freuen:
Außerdem wurde der Dachboden aufgeräumt. Da fand sich nämlich noch allerhand nützliches Zeug aus alten Tagen:
Riesengroße Bleche, perfekt für Pizza und Kuchen (was beides vor bzw. nach dem Brot in den Ofen geschubst wurde):
Das da sind die Füße des alten Backtrogs:
Und das Regal, um die Riesenbleche hinein zu stapeln:Hier der Backtrog (verkehrt herum, weil frisch mit dem Gartenschlauch vom jahrzehntealten Staub befreit) und ein Berg Gärkörbe:
Eigentlich ist der Backtrog für die paar Brote, die bei uns gebacken werden, etwas überdimensioniert – aber er ist einfach schon deutlich schicker, als der Plastikgartentisch als Knetunterlage:
Da noch ein Blick in den Chaos-Hof am Backtag. Wirr aber gemütlich:
Ach und das Wichtigste natürlich, das von Steffen selbst zusammen gebastelte Backhaus:
Neben der Backsaison ist natürlich auch die Gartensaison (längst) eröffnet. Es wurde fleißig gesät. Rote Bete, Schwarzwurzel, Petersilienwurzel, Pastinake, Mangold, … Die Beete sehen fast schon beängstigend ordentlich aus. Mal sehen, wie lange Judith die guten Jät-Vorsätze einhält:
Paprika und Tomaten, die aus der Wohnung ins Gewächshaus gezogen sind, wachsen und wachsen und werden deshalb fleißig umgetopft:
Ebenfalls im Gewächshaus wohnen die Kohlvorzuchten: Kohlrabi, Broccoli, Rosenkohl, Weißkohl, Grünkohl, Wirsing:
Auch sonst grünt (und rötet) es allmählich – obwohl es einfach zu trocken ist. Das hier ist eine Miniatur-Rote-Gartenmelde wie sie vor ein paar Tagen aussah:
Derart mini, dass die Makro-Einstellung nicht ganz reichte, war bis vor kurzem unser Spargel. Halber Zentimeter ungefähr:Jetzt geht es schon ohne Lupe:
Es gibt ein neues Erdbeerbeet. Schweinesicher, neben dem eingezäunten Gemüsegarten. Das Alte haben Krümel und Fussel im Winter umgebuddelt.
Deutlich größer als der Spargel sind die Puffbohnenpflanzen – dank der Vorzucht im Gewächshaus. Die direkt gesäten wurden ja, wie berichtet, fast vollständig aus dem Beet geklaut. Ein paar einzelne von denen wachsen jetzt aber doch noch.
Das hier ist noch so ein Fundstück aus alten Bauernhoftagen. Eignet sich bestens, um größere Erdbrocken im Beet kleinzurollen. Wenn jemand weiß, wie man das Gerät offiziell nennt, wir wissen es nicht!
Das Werkzeug wurde neu angeschafft. Zumindest die Klinge, der Stiel ist selbst gemacht aus einem Haselnusszweig:
Nennt sich Sauzahn und man sagt, das darf in keinem Biogarten fehlen. Stimmt auch, weil sich das Teil prima eignet, um zwischen den Reihen und sogar zwischen den Pflänzchen die Erde aufzulockern.
Und zum Schluss noch mal ein Beweis, wie ordentlich und übersichtlich heuer im Beet gearbeitet wird. Sogar mit Beschriftung!