Sojabohnen (Ein bisschen die Welt retten Teil I)

Es wurde ja schon angekündigt, ab sofort gibt es hier kleine Weltretterblogs. Wir stellen  immer mal wieder vor, was  auf dem Örtchen in Sachen Nachhaltigkeit, Tierfreundlichkeit, Ressourcenschonung und so weiter betrieben wird. Passend zu diesem Vorhaben ist vor Kurzem dieser Artikel in der Zeit erschienen.

Heute retten wir die Welt mit – Sojabohnen!
Auch wenn Johnny etwas misstrauisch guckt …

Jonny und Bohnen

… für diese Böhnchen wird kein Regenwald abgeholzt! („Regenwaldsoja“ wird überhaupt vorwiegend für Tierfutter und damit für die Fleischproduktion verwendet.)
Dieses Gläschen hier stammt sogar direkt aus unserem Garten – also, der Inhalt!

sojabohnenGenau, der Anbau ist auch in oberfränkischen Gefilden möglich.
Voilà, unser sommerliches Sojabohnenfeld:

SojabohnenfeldHier die Bohnen – wenn auch noch ohne Bohnen:

Sojabohne ohne Bohne

Und die reifen Schoten im Spätsommer:

Sojaschoten

Allerdings sind hier jetzt schon eine Weile keine Sojabohnen mehr angebaut wurde. Denn die Ernte mit der Hand ist etwas nervig. Die Schoten pieksen nämlich! (Oder die erntenden Menschen sind totale Memmen …) Aber zum Glück können das andere besser als wir. Wir bestellen unsere Sojabohnen in großen Papiertüten und Bio-Qualität in Österreich. Dort taugt das Klima vermutlich auch noch besser für den Anbau.

Ja und was machen wir nun mit Sojabohnen?
Na, was Leckeres!
Meint auch Lila:

leckersojabohnenUnd allerlei sehr Praktisches!

Bio-Sojabohnen (bestenfalls möglichst regional angebaut) sind ideal um Ei, Milch und Co auf einfache, tierliebe, umweltfreundliche und gesunde Weise zu ersetzen.

Über Nacht eingeweicht und gekocht, sind sie eine nussig-schmeckende Grundlage für selbstgemachte Brotaufstriche (dazu an anderer Stelle mehr). Außerdem kann man die Bohnen mit dem Mixer zerkleinern und daraus, mit Tomatensauce, einen kernig-leckeren und tierfreundlichen Bolognese-Ersatz zubereiten. Geht natürlich auch für Chili-sin-Carne oder sonstwas. Uuuuuund man kann natürlich Sojamilch draus machen. Hier im Hause wird dafür seit Jahren ein Sojamilchbereiter genutzt. Die Sojabohnen werden darin in einem Sieb automatisch aufgekocht und kleingehäckselt. Die „Milch“ ist in einem viertel Stündchen fertig (jedenfalls, wenn man daran gedacht hat, die Bohnen über Nacht einzuweichen). Sie kommt ins Müsli und in den Kuchenteig, ist Grundlage für selbstmachten Sahne-Ersatz (einfach mit Bio-Pflanzenöl crèmig aufpürieren), Majonäse, „Frischkäse“ und so weiter.  Und sogar der Trester der Bohnen, also die Rückstande im Sieb der Sojamilchmaschine, lässt sich bestens verwenden. Zum Beispiel als Basis für Gemüsebratlinge (vermischt mit Haferflocken) oder er kann für die Fluffigkeit  in Brot- oder Kuchentteig gegeben werden.
Nur im Kaffee wird die Sojamilch bei uns nicht genutzt. Darin schmeckt sie komischerweise nicht so lecker. Manch einer schwört da ja auf Hafer- oder Mandelmilch. Anstatt die in ollen Tetrapacks zu kaufen, haben sich die hiesigen Zweibeiner allerdings einfach angewöhnt, den Kaffee schwarz mit Zucker zu trinken. Seitdem schmeckt der anders gar nicht mehr!

Über Alma und Lila

Wir sind die Hofhunde auf dem Örtchen - auch liebevoll Terrortölen genannt. Wer zu Judith und Steffen will, kommt an uns nicht unbebellt vorbei.
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